Spar- und Bauverein schenkt jedem Mieter einen Rauchmelder

In den letzten Wochen erhielten alle Genossenschaftsmitglieder des Spar- und Bauvereins Post. Die Genossenschaft informierte über die Funktionsweise und den großen Sicherheitsgewinn von Rauchmeldern. Rauchmelder sollten in jeder Wohnung installiert sein. Die kleinen Geräte sind unauffällig an der Decke montiert und geben Alarm, sobald Rauch in sie eindringt. Völlige Sicherheit vor Rauch und Feuer gäbe es nicht, so der Aufsichtsratsvorsitzende der Genossenschaft Claus-Dieter Hirt. Doch mit einigen wenigen Rauchmeldern in einer Wohnung ließe sich die Gefahr, im Schlaf an Rauch zu ersticken, wirkungsvoll minimieren. Dies zeigen Erfahrungen in den USA, in Schweden und Großbritannien. Seitdem dort die Installation von Rauchwarnmeldern Pflicht wurde, ist die Anzahl der Rauchgasverletzten und -toten um etwa 40 Prozent gesunken. "Rauchmelder können für wenig Geld Leben retten, deshalb schenken wir jedem Mieter für seine Wohnung einen Rauchmelder. Weitere kann er sehr günstig bei uns kaufen.", so C.-D. Hirt. Die angebotenen Rauchmelder haben bei „Stiftung Warentest“ den ersten Platz belegt und sind vom Verband der Schadensversicherer geprüft. Da die Genossenschaft eine große Anzahl erwirbt, kann sie die zusätzlichen Rauchmelder bereits für 13 Euro anbieten. „Darin ist noch ein Euro Spende für die Konstanzer Feuerwehr enthalten.“ so Hirt. Werden nicht alle Rauchmelder von Mitgliedern der Genossenschaft abgeholt, wird der Rest auch an Nichtmitglieder abgegeben. Die Rauchmelder sind in der Geschäftsstelle des Spar- und Bauvereins in der Gartenstr. erhältlich.

Einige Bundesländer haben sich in Deutschland entschlossen, die Installation von Rauchwarnmeldern zur Pflicht zu machen – Baden-Württemberg gehört nicht dazu. Nur in rund 30 Prozent der deutschen Haushalte sind die Geräte installiert. Offenbar ist die Bedeutung solcher lebensrettender Installationen noch zu wenig bekannt, obwohl durchschnittlich zwei Menschen pro Tag in Deutschland durch Rauch oder Feuer ums Leben kommen. „Besonders gefährdet sind Menschen, die im Schlaf von Rauch und Feuer überrascht werden, denn das gefährlichste Gas Kohlenmonoxid ist geruchsfrei und daher kann der Geruchssinn nicht vor der Gefahr warnen.“ so Stadtbrandmeister Dieter Quintus. Etwa 65 Prozent der rund 200.000 jährlichen Brände entstehen tagsüber, doch 70 Prozent der Opfer verlieren nachts ihr Leben. Eine rechtzeitige Warnung durch Rauchmelder könnte Leben retten.

Für die richtige Funktion bleibt jeder Mieter selbst verantwortlich, denn die Rauchmelder müssen an den richtigen Stellen der Wohnung angebracht und die Batterie muss gelegentlich erneuert werden. C.-D. Hirt: "Wir werden nicht nur günstige Rauchmelder anbieten, sondern auch über den Gebrauch informieren." Informationen gibt es auch im Internet unter www.rauchmelder-lebensretter.de .

Der Aufsichtsratsvorsitzende des Spar- und Bauvereins Claus-Dieter Hirt übergibt am 20. Juni den einhundertsten Rauchmelder an Stephanie Christ, die seit 1994 Mitglied der Genossenschaft ist.

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Kontakt

Ralph Buser
Vorstandsvorsitzender