Einzelne Wohnungen

28 Wohnungseinzel- und -teilmodernisierungen im Rahmen unserer insgesamt über 100 Nutzerwechsel standen oder stehen in 2015 wieder in den genossenschaftlichen Wohngebäuden an.

Immer größer wird die Anzahl der Wohnungen, die aus erster und zweiter Wohngeneration für den Mietmarkt frei werden. Diese Wohnungen müssen in der Regel immer vollständig saniert und renoviert werden, damit sie den heutigen Standards und Anforderungen an das moderne Woh­nen gerecht werden.

Fast immer ist es notwendig, die Elektroinstallation erheblich aufzurüsten. Neue Bäder, WC-Anlagen, Heizung, Küchenanschlüsse, Bodenbeläge, Wand- und Deckenbekleidungen sind heute ebenfalls nötig und selbstverständlich.

Gebäude in der Austraße

Die Arbeiten an den beiden frei stehenden Häusern in der Austraße 48 und 52 wurden pünktlich abgeschlossen. Im Zuge der Fassadenrenovierung wur­den auch hier die abgebrochenen Fensterbanksimse rekonstruiert.

In beiden Häusern wurden Fenster, Klappläden, eine neue Dacheindeckung, neue Bleche sowie eine Speicherboden- und Kellerdeckendämmung vorgenommen. In diesem Zusammenhang wurden auch die Briefkastenanlagen erneuert und stehen nun frei neben den neuen Hauseingangstüren. Eine Sprechanlage ersetzt die alte Klingelanlage. Nicht mehr benötigte Kamine wurden bei der Dachsanierung bis unter die Speicherbodendecke zurückgebaut.

Um für die Zukunft gerüstet zu sein, erhielt das Haus Austraße 52 eine zentrale Heiz- und Warmwasserversorgung. Vorausschauend wurde die Zentralheizung so ausgelegt, dass die anderen Wohnungen im Gebäude später angeschlossen werden können. Alle Prüfungen und Wartungen können dann komfortabel im Keller anstatt in den Wohnungen stattfinden.

Teilweise sanierten wir in den einzelnen Wohnungen im Zuge des Umbaus das Bad und/oder die Küche.

Turnierstraße 40

Vor großen Herausforderungen standen die Zimmerleute und Dachdecker in der Turnierstraße 40. Das Gebäude besitzt ein Mansarddach mit nicht gerade einfachen Dachaufbauten. Dass eine Dachsanierung ange­zeigt war, dokumentieren verfaulte und zerstörte Hölzer. Auch war das Haus in der Vergangenheit beliebter Aufenthaltsort und Nistplatz von Tauben, die sich trotz Taubenabwehrmaßnahmen ihren Platz nicht streitig machen ließen. In unbeobachteten Momenten und während die Fenster zum Lüften offen standen, hatten manche Mieter ungebetenen fliegenden Besuch in der Wohnung. Bei der Sanierung konnten nun die Nistplätze von Kot, Federn und Nistmaterial befreit werden. Die Fluglöcher der Mauersegler behielten wir selbstverständlich bei. Diese können nach wie vor ihre Nistplätze anfliegen.

Die Fassade wurde saniert und neue Klappläden wurden montiert. Der Erkerbereich sorgte in der Vergangenheit im Innenbereich immer wieder für Schimmelprobleme. Dieser Baukörper wurde bei der Gesamtmaßnahme nun an der Außenseite gedämmt und die Fenster­flächen wurden vereinheitlicht.

Zurzeit werden Restarbeiten an der Außenfassade und am Dach ausgeführt. Sobald das Gerüst abgebaut ist, werden die alten Briefkästen durch eine frei stehende und bedienerfreundliche Anlage ersetzt.

Schobuliweg 9, 11, Gartenstraße 21, Büroneubau Schobuliweg 13

Bereits 2014 wurde mit der umfangreichen Sanierung der Bestandswohnungen im Bereich Heizung, Sanitär, Lüftung und Elektro begonnen. Das Dach auf dem Gebäude Schobuliweg 9 und 11 wurde komplett zurückgebaut und auf der obersten Geschossdecke wurden vier neue, barrierefreie, lichtdurchflutete, moderne, geräumige Wohnungen mit Gauben errichtet. Straßenseitig abgewandt im Hof kann man nun alle Wohnungen sowie das Kellergeschoss barrierefrei über einen neuen Laubengang mit Aufzug erreichen.

Die 24 Bestandswohnungen erhielten vor den Wohnzimmern neue, überdachte Bal­kone. Die turmartigen Fertigteile wurden innerhalb weniger Tage vor die Außen­wand gestellt und biet­en nun den Bewoh­nern ein entsprechend großzügiges „zweites Wohnzimmer“. Mit der Fertigstellung des Neu­baus im Schobuliweg 13 findet diese groß angelegte Baumaßnahme ihren Abschluss.

Der eingeschossige schicke Neubau mit zusätzlich rund 100 m² neu geschaffener Gewerbefläche trägt erheblich zur Wirtschaftlichkeit der Gesamtmaßnahme an den Gebäuden – insgesamt über 3 Mio. Euro – bei. Nach um­fangreichen Planungsarbeiten und einer Rekordbauzeit von knapp 6 Monaten wurde er dieser Tage fertiggestellt. Entsprechend konnten im Herzen des Paradies‘ und unter dem wunderschön restaurierten Sgraffito des dort viele Jahre wohnhaften Konstanzer Künstlers Ernst Sauerbruch rund 10 Arbeitsplätze neu geschaffen werden.

Maria-Ellenrieder-Straße mit neuer Fassade

In der Maria-Ellenrieder-Straße rechts in Richtung Schweiz blickend erstrahlt die Fassade unseres dortigen Häuserzugs bereits in komplett neuem Glanz.

Die historischen Klappläden wurden im Zuge der Arbeiten wiederhergestellt. Der Gebäudekomplex auf der gegenüber­liegenden Straßenseite ist aktuell noch eingerüstet. Auch nimmt die Genossenschaft eine komplette Fassadenrenovation vor – selbst­verständlich inklusive des fachmännischen Erhalts der sich an den Häusern befindlichen umfangreichen Sgrafittos. Und ebenso selbstverständlich in enger Abstimmung mit dem Denkmalamt. Im Frühjahr folgt dann in dieser Straße der letzte Streich, die Sanierung des Gebäudekomplexes hin zur Gottlieberstraße.

Sanierungsmaßnahmen 2015

Schwerpunkt sind auch im Jahr 2015 neue Bäder, schwellenarme Wohnungszugänge und der Einbau von zentralen Heizungs- und Warmwasserversorgungsanlagen. Das bringt vor allem für ältere Bewohner deutliche Vorteile.

Im Bereich der Einzelmodernisierungen ist es u.a. aufgrund neuer Vorschriften zur Energienutzung sowie die jährlichen Legionellen- und Gasprüfungen immer wichtiger, das ganze Gebäude zu betrachten.

Maßnahmen die nur eine Wohnung betreffen, dürften künftig nur die Ausnahme sein.

Schobuliweg 9, 11, Gartenstraße 21

Auf dem Gebäude Schobuliweg ist ein zusätzliches Geschoss mit 4 neuen Wohnungen entstanden. Ein Aufzug mit Laubengang erschließt die 16 vorhandenen sowie die neuen Wohneinheiten im Dachgeschoss.

Eine Heizzentrale im Kellergeschoss und eine Photovoltaikanlage versorgt auch das gesamte Acht-Familienwohnhaus in der Gartenstr. 21 mit Heizung und Warmwasser über Nahwärmeleitungen.

Damit sind die Gasetagenheizungen, Gaseinzelöfen, Nachtspeicheröfen, Elektroeinzelheizungen, Thermen etc. und die sperrigen Kamine in den Bädern aller Wohnungen nicht mehr nötig.

Auch alle Bäder und sanitären Einrichtungen erhielten einen einheitlichen Standard. Zu- und Abwasserleitungen wurden erneuert, die Kamine wurden ausgebaut, die Wand und die Tür versetzt und die Elektrik entsprechend den Vorschriften modernisiert.

Die Gebäude erhielten neben einem Vollwärmeschutz, größeren Balkonen auch überdachte, ebenerdig erreichbare Fahrradabstellplätze im Hofbereich.

Das Sgraffito von Hans Sauerbruch im Schobuliweg bleibt erhalten !

Die Wärmedämmung der Fassade ist Teil der Modernisierung. Daher wird im Schobuliweg 9/11 der Fassadenteil mit dem Sgraffito nicht wie üblich von außen gedämmt, sondern durch eine entsprechend aufwendige Innendämmung isoliert. So gewährleistet der Spar- und Bauverein den Erhalt des Kunstwerks und restauriert es außerdem gemeinsam mit dem Sohn des Künstlers.

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Der nun noch für 2015 anstehende Neubau der Gewerbeeinheit wird den Abschluss der Sanierungsmaßnahme darstellen.

Austraße 67-69

Ein weiteres Acht-Familienwohnhaus erhält neue Fenster, ein Wärmedämmverbundsystem, eine neue Dacheindeckung, eine Speicherboden- und Kellerdeckendämmung sowie eine Photovoltaikanlage, neue Haus- und Nebeneingangstüren, eine Klingel-/Sprechanlage sowie eine neue Briefkastenanlage.